Training der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur nach dem FPZ-Konzept
Das FPZ-Konzept in Stichworten
- Standardisierte biomechanische Funktionsanalyse des Rückens
- Alters- und geschlechtsspezifische Referenzdaten für die Kraft- und Leistungsfähigkeit der Rumpfmuskulatur von beschwerdefrei untrainierten Personen, Rückenschmerzpatienten sowie Athletenals Vergleichsdaten
- 10 bis 12 wöchige Aufbauprogramme zur Verbesserung des Funktionszustandes der Wirbelsäule von Rückenschmerzpatienten
- Langfristig angelegtes Trainingsprogramm zur weiterführenden Prävention
- Qualitätssicherungskonzept
Die Funktionsanalyse des Rückens
Der Therapie- und Präventionsansatz basiert auf den Ergebnissen einer Funktionsanalyse der Wirbelsäule. Sie ist charakteristischer Bestandteil des FPZ Konzeptes. Die dabei ermittelten Werte werden mit Referenzdaten gesunder Personen gleichen Geschlechts und gleichen Alters verglichen. So entsteht ein persönliches Wirbelsäulenprofil, das sämtliche Schwachstellen des Rückens sowie den Grad der Ausprägung vorhandener Risikofaktoren dokumentiert.
Beurteilt werden:
- die Dehnbarkeit ausgewählter Hüftmuskeln
- die Gesamtmobilität der Wirbelsäule in allen Ebenen
- die Hauptfunktionsmuskelgruppen von Rumpf- und Halswirbelsäule bezüglich: Maximalkraft, statische und dynamische Leistungsfähigkeit, Kraftverhalten
Damit ist für Mediziner, Therapeuten und Trainer erstmals eine objektive und eindeutige Interpretation des momentanen Funktionszustandes der Wirbelsäule möglich, als Grundlage eines gezielten und individuellen Therapieansatzes.
Aufbauprogramm
Auf Basis der Analyseergebnisse wird ein individuelles Trainingsprogramm erarbeitet.
Umfang:
24 Trainingseinheiten, á 60 Minuten.
Abgeschwächte Rumpfmuskeln werden dabei zweimal pro Woche unter individueller Betreuung durch erfahrene Fachkräfte trainiert.
Inhalte:
- apparativ gestütztes Krafttraining aller Rumpfmuskelgruppen an speziellen Trainingsgeräten
- ergänzende Funktionsgymnastik zur Mobilisierung der Wirbelsäule sowie zur Dehnung der Hüft-, Rumpf-, Nacken- und Halsmuskulatur
- Erlernen von wirbelsäulengerechtem Verhalten und wirbelsäulenschonender Bewegungstechniken
- Beseitigung von Fehlhaltungen
Trainingsprogramm zur weiterführenden Prävention
Als Minimalkriterium für die weiterführenden Prävention sind 40 Trainingseinheiten pro Jahr anzusehen. Mit einer Trainingseinheit alle 7 - 14 Tage, unter individueller Betreuung, können die im Aufbauprogramm erzielten Verbesserungen dauerhaft erhalten werden. Handelt es sich bei dem Aufbauprogramm um ein spezielles Krafttraining für die Wirbelsäulenmuskulatur, soll beim präventiven Training zusätzlich die Kraft zahlreicher anderer Muskelgruppen erhalten werden.